Kleingartenverein Feldstraße e.V.

Jahresabschlussbericht der Tafelgärten 2013

Gartenlaube wird von der vierten Generation gepflegt

Zwickau. Wenn man die Laube von Karin und Hans Schott sieht, kann man nur staunen, dass sie bereits aus den Anfangsjahren der kleinen Gartenanlage "Feldstraße" stammen soll. Sie war, wie die Akten belegen, bereits 1926 gegründet worden. Allerdings vermutet der 67-Jährige, dass die Erschließung des Geländes, das eine Steinbruchhalde gewesen ist, schon früher erfolgte. Sie wurde später mit Geröll und Erdboden zugeschüttet. Die Bedingung des Besitzers sei gewesen, eine Gartenanlage zu schaffen.

Originallaube wird erhalten

Was das Aussehen der Laube anbelangt, versichert Schott, der in der vierten Generation mit seiner Frau das Anwesen hegt und pflegt: "Alle Veränderungen, die wir vorgenommen haben, dienten nur der Werterhaltung. So ist die Originalgröße der Laube von 2,20 Meter mal 3,10 Meter beibehalten worden. Sie besteht aus einem Raum und stammt vom Urgroßvater. "Ihn und seine Frau habe ich als Kind noch kennengelernt", sagt Schott. Als Beweis für das Alter der Laube führt der Besitzer die alten Dielen an, die noch heute zu sehen sind. "Und unter der Verkleidung mit Brettern, die sich für den Erhalt notwendig machte, befindet sich noch die Holzlaube aus der Gründerzeit", hebt Schott hervor. So wurde auch der einzige Raum, eine Küche mit Sitzecke, nicht verändert. "Lediglich die Ausstattung ist mal erneuert worden." Wie der agile Laubenpieper zugibt, ist er ständig am Werkeln - sei es die Granitmauer am Podest vor der Laube, die er neu verfugt hat, das freistehende Dach über der Terrasse und der mit Asphaltplatten belegten Sitzfläche, die er gegen Wind und Gewitter mit einer Plane schützt, oder die Wege im Garten, die er mit Kirchberger Granit verschönert hat.

Anwesen ist ein Kleinod

"Für uns ist das Anwesen ein wahres Paradies auf Erden", sagt der Kleingärtner. "Auch wenn es nur 110 Quadratmeter groß ist." Auf dieser Fläche ist allerdings kein freies Fleckchen zu finden. Da gibt es unter dem Kirsch- und dem Pfirsichbaum schwarze und rote Johannisbeer-, Himbeer- und Stachelbeersträucher sowie ein kleines Erdbeerbeet. Da wachsen jede Menge Rosen, Dahlien, Sommerastern, Nelken und verschiedene Nachtschattengewächse. Und nicht zu vergessen der zweimal ein Meter große Kräutergarten mit Petersilie, Meerrettich, Liebstöckel. "Um all das und ums Essen kümmert sich meine Frau Karin", hebt der Ehemann hervor. "Ich bin nur fürs Bauen und Bierholen zuständig."

Über eines freuen sich Schotts besonders:
Fast jeden Abend pünktlich 18 Uhr bekommen sie Besuch von einem schwarzen und braunen Eichhörnchen.

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80 Jahre Kleingartenverein Feldstraße e.V.

Am 16.09.2006 feierten die Gartenfreunde der Kleingartenanlage „Feldstraße“ e. V. ihr 80-jähriges Bestehen. Die Anlage wurde am 17.07.1926 gegründet. Sie umfasst 6000 m², welche auf 25 Parzellen und einem Vereinsheim aufgeteilt sind. Diese Anlage ist eine der wenigen, in denen alle Parzellen belegt sind, und seit einigen Jahren hat sich ein Wandel hin zu vielen jungen Mitgliedern vollzogen. Durch den unermüdlichen Fleiß der Gärtner trägt die Anlage mit Stolz seit Jahren den Titel „Staatlich anerkanntes Naherholungsgebiet“. Während der Feier in der Gaststätte „Zur Ameise“ wurde vom Vereinsvorsitzenden Andreas Peter und dem Kreisverbandsvorsitzenden Zwickau Land, Herrn Karl- Heinz Leistner, eine Ansprache gehalten und die gute Arbeit der Gärtner gewürdigt. Dabei wurden die ältesten, noch aktiven Mitglieder ausgezeichnet.
Zum Kulturprogramm kam mit viel Unterhaltung der „Sauerkrautfried“ mit Enkel aus Sosa. Herr Schubert sorgte für die entsprechende Musik, so dass kräftig das Tanzbein geschwungen werden konnte. Damit wurde der Abend dann auch beendet.
Wir wünschen allen Mitgliedern noch viele gemeinsame Jahre,
in denen sie ihren „Acker“ bestellen können.
Der Vorstand